3 Dinge, die ich aus dem Launch gelernt habe

Der ein oder andere hat es ja sicherlich mitbekommen, dass ich vor ca. zwei Wochen im Finale meines Kurs-Launches war. Nach außen hin wirkt es oft alles super smooth, während hinter den Kulissen die Hütte brennt.
Ich habe auch dieses Mal wieder Neues ausprobiert, noch mehr mit dem Team meiner zwei virtuellen Assistentinnen Lisa und Lene zusammengearbeitet und am Ende war es doch wieder stressig. Und ich war echt für ein paar Tage platt danach.
Und über all das, will ich heute mit euch sprechen. Was ich so daraus gelernt und mitgenommen habe.

Ich weiß noch wie mein Coach mal meinte, als ich von der Portfolio Challenge als Teil des Launches berichtete (die ging damals drei Wochen) WIE lange ich eigentlich launchen will und dass das super anstrengend ist.

Ich hab es damals nicht verstanden und eher belächelt. Und ich fand es beim ersten Launch auch wirklich gar nicht sooo anstrengend. Dabei waren die Kids noch kleiner als heute und ich hatte noch gar keine Assistentin, bzw. erst seit 2 Monaten, glaube ich. 

Jedenfalls, mittlerweile verstehe ich was sie meinte. Und da ich immer gerne teile, was ich so mitgenommen habe auf meiner Reise, dachte ich, das könntet ihr vielleicht auch gebrauchen. Für den Fall, dass ihr auch mal Projekte/ Produkte/ Kurse/ Events… was auch immer launchen wollt.

 Denn das eine ist zu sagen, so wie ich früher: Tadaa, hier ist mein neues Buch, gegenüber einer wirklichen Taktik dahinter, die sich über einige Wochen hinzieht. 

Soll so ein Launch rocken, muss da schon ein bisschen Plan und Vorbereitung hinter stehen.

Deswegen heute mal die 3 Dinge, die ich in diesem Launch gelernt habe:

1. Irgendwann geht es nicht mehr ohne Assistenten/einem Team.

 

Ich weiß dass das ein Punkt ist auf den ich immer wieder zu sprechen komme. Aber wenn ihr, wie es im Denglisch so schön heißt, „scalen” wollt… also noch besser, mehr Leute erreichen und helfen, entspannter… insgesamt einfach wachsen wollt, dann ist ein Team unerlässlich.

Es gab dieses Mal verschiedene Punkte bei denen ich das gemerkt habe.

  1. Ich habe alle Videos auf Präsentationsmodus gewechselt. Vorher hat man immer mich im Video gesehen und ich habe den Inhalt erzählt. Jetzt sind es Präsentationen. Der Wandel hatte zwei Gründe. Zuallerst stelle ich selber immer wieder fest, dass ich mir etwas besser merke, wenn ich es nicht nur höre, sondern gleichzeitig auch sehe. Und außerdem ist der Kurs ohne Support jetzt auch dauerhaft online und kann so immer gebucht werden. Mit Slides, also Präsentationen, funktioniert das einfach besser. Denn die Jahreszeiten verändern sich, ich verändere mich und so kann ich auch gezielter einzelne Inhalte ergänzen. Würde ich etwas hinzufügen wollen, müsste ich sonst das ganze Video mit drin noch einmal drehen. Wenn es Slides sind, kann ich einfach Slides und Ton ergänzen. Das ist also auch für die Kurs-Teilnehmer besser, denn so bekommen sie schneller Updates.
    Die Slides hat alles Lisa für mich erstellt, basierend auf meinen Skripten. Ich habe markiert, was darin wichtig ist und auf die Slides sollte, habe ein bis zwei Layouts angefertigt, die sie dann wiederverwenden konnte. Ohne sie, wären die Slides nie fertig geworden. Und ich hatte den Kopf frei, mich um den Launch selbst zu kümmern, nachdem der Inhalt selbst stand. Das sind Dinge, die man unbedingt abgeben sollte. Klar kann ich es selber machen, aber sollte ich so meine Zeit verbringen? Nee. Mit dem Inhalt ja, aber nicht mit der grafischen Umsetzung unbedingt. Vom Grund-Layout mal abgesehen.
    Das Gleiche galt für all die PDFs, Transkripts, Checkliste, usw. Die hat mir dann meine Assistentin Lene erstellt. Grund-Layout kommt von mir, sie setzt meine Texte dort rein, liest Korrektur und macht es hübsch.
  2. Die Emails!! Ich liebe es ja wenn ihr mir Emails schreibt. Und ich beantworte immer sehr gern. Aber gerade in der Zeit eines Launches sind es uuuunglaublich viele. Und klar, je mehr Reichweite man hat, desto mehr Emails kommen auch rein. Ein Grund dafür, warum das beim ersten Launch in 2016 noch nicht so extrem war.

Was mir aber eben super wichtig ist, ist das ihr auch wirklich alle eine Antwort bekommt. Und das nach Möglichkeit binnen 24 Stunden, wenn es etwas wichtiges ist wie Passwort verloren, Email nicht bekommen oder ähnliches. Und das hätte ich alleine niemals bewältigen können. So haben sehr viele von euch auch mit Lisa hin und her geschrieben. Denn so etwas wie Passwörter verschicken, Emails noch mal senden, usw. kann sie mir wunderbar abnehmen. Ihr glaubt gar nicht wie schön das war, wenn man ins Email-Fach reinguckt und sieht, wie da die Mails „verschwinden” weil sie Lisa schon beantwortet hat. Ich bin ja ein großer Fan von Inbox-Zero, also nichts drin. Denn fängt es sich erst einmal an zu stapeln, kommt man ganz schnell nicht mehr hinterher mit dem Antworten und lässt es dann ganz. Und doch hat man es wie so eine unaufgeräumte Chaos-Schublade ständig im Hinterkopf. Also: Sollte dich deine Inbox verrückt machen, auch das wäre eine Sache die man wunderbar auslagern könnte.

Und da das hier einer meiner Lieblingspunkte ist, will ich hier noch kurs weiter ausholen. Erst gestern habe ich auf einem meiner Lieblings-Podcasts „The Mind your Business Podcast” von James Wedmore, dass man es alleine einfach nicht schaffen kann.
Und so von wegen, dass „erfolgreicher” (was auch immer das für einen persönlich bedeutet) nicht gleichbedeutend mit „mehr arbeiten” ist.
Es ging ja immer diese Wort „hustle” herum. Auf Deutsch so was wie „ackern ohne Ende”. Und ja, ohne Quatsch, am Anfang muss da jeder durch. Aber wie er meinte, dass funktioniert in Phase 1. Da war ich jetzt zwei Jahre lang drin. Phase 2 erreicht man so aber nicht mehr.
Wir bekommen überall eingeimpft, dass du noch fleißiger sein musst, noch mehr arbeiten solltest, damit du am Ende mehr verdienst. Von wegen Stunden an Arbeit = Geld. Aber das macht einen irgendwann kaputt. 

Und deswegen erreicht man Phase 2 nur, wenn du auf Dauer selbst entspannter wirst und dich mehr und mehr aus diesem hustle heraus nimmt. Wie sagt er? „Du bist kein Entrepreneur, wenn du noch mehr ackerst und alles alleine stemmst in deinem Business. Ja, du bist dein eigener Boss. Aber das war’s auch. Du musst AN deinem Business, nicht IN deinem Business arbeiten. Konzentrier dich auf das, worin du der Beste bist. Was dir am meisten Spaß macht und gebe den Rest der Arbeit ab. Auch, wenn du es selber machen könntest. Es ist nicht das, worin du deine Zeit verbringen solltest.”

 Und das ist mein aktuelles Ziel. Ich könnte all die PDFs selber machen, die Slides alle erstellen, Emails alle beantworten, und was weiß ich nicht noch. Aber was mir richtig Spaß macht, ist DAS hier. Das mit euch quatschen. Dinge weitergeben, die ich selber gelernt habe. Damit wir alle gemeinsam wachsen. Und in diesem „gemeinsam” geh ich voll auf. Ihr als Community. Damit ihr euch untereinander miteinander vernetzt, helft, gemeinsam lernt und voran kommt. DARAUF muss und will ich den Fokus legen. Deshalb, wann immer ich etwas für mein Business tue, überlege ich kurz „Okay, macht das gerade Sinn, dass ICH das mache? Oder sollte ich lieber die nächste Podcast-Folge planen? An den Ideen für die Membership-Site und somit euch basteln? Vielleicht Events planen auf denen wir uns alle sehen?” Und wenn ja, dann überlege ich: Wem kann ich es abgeben? Im Idealfall sind dann Lisa oder Lene da. Und wenn nicht, muss ich mir noch jemanden on top machen, wie ich es aktuell mit der Website Programmierung mache.

Also, vielleicht seid ihr gerade in Phase 1 und am husteln, am ackern ohne Ende… es wird besser. Es ist nur etwas, dass man auch lernen muss. Dieses abgeben. Ich fand es lange schwierig, weil man eben alles KANN. Aber jetzt? Ich liebe es, wenn andere mir helfen und unterstützen, damit das Unternehmen wachsen kann. Für mehr Inhalte für euch. Für noch mehr Community unter all den kreativen Rockstars da draußen. 

Aber, ich schweife ab… kommen wir zu Punkt Nummer Zwei von wegen „Was ich aus diesem Launch mitgenommen habe”… 

Punkt 2 ist: Habe genug Vorlauf!!

Hab alle so früh wie es nur geht fertig. Ich weiß, wir haben alle ein Hang dazu alles bis kurz vor Schluss machen und drehen dann oftmals auch noch mal so richtig den Turbo an und schaffen viel. Aber, genauso viel kann dabei auch schief gehen. Und schwupps ist der Tag da, wo das Produkt vorgestellt wird oder die Inhalte live gehen und dann fehlt noch etwas.

Ich bin ja jemand, der sper strukturiert arbeitet. Und dennoch hat mich der Kurs dieses Mal echt überrollt. Es kam einfach sehr viel zusammen. Zwei Wochen vor Live gehen des Kurses hatte meine Tochter Geburtstag, Einschulung, die Eltern waren da, nach einer Woche Schule war schon wieder eine Woche Faschingsferien. Sprich, da konnte ich nichts machen, außer Abends. Und da hab ich dann gerne mal bis um 12, halb eins gesessen. Kann ich nicht empfehlen.

Aber so etwas kann immer passieren. Also, Ferien, die kann man ja wenigstens planen. Wobei ich mich echt frage, wer sich SO viel Ferien ausgedacht. Alter Schwede, da ist Organisationstalent gefragt.

Aber wir können auch krank werden. Oder die Kinder. Oder es passiert sonst was. Wir können vieles beeinflussen, aber nicht alles. Und deswegen will ich beim nächsten Mal in jedem Fall Minimum zwei Wochen vor live gehen, am besten mit Launch-Start bereits alles komplett fertig haben. Komplett.

Denn ist unglaublich wichtig, dass man beim Launch selbst zu 100% da ist. Das man sich auf den Launch selbst konzentriert und nicht parallel noch aufs Inhalte erstellen für das was gelauncht wird. Es ist sonst unglaublich Kräfte zehrend.

Soll ich dir ein Beispiel verraten? 

Ich habe am Wochenende vor Kurs-Beginn noch zwei Videos gedreht für den Kurs. Völlig verrückt und nicht zu empfehlen. 

Es waren ja Faschingsferien und ich konnte während der Woche nicht einfach mal die Kids alleine Zuhause lassen. Die Videos, wo ich direkt in Instagram und Facebook in den Apps bin und sie erkläre. Am Samstag für zweieinhalb Stunden. Das erste Video, Facebook, geht etwa eine Stunde. Als ich fertig war, merkte ich, dass ich aus Versehen die idiotische Mite-Taste am Mikro gedrückt hatte. Also hatte das Video keinen Ton. Ausraster Nummer 1. Ausraster Nummer zwei folgte eine Stunde danach. Denn so lange ging das Instagram Video. Und als ich auf Aufnahme beenden klicken wollte, meinte das Programm, dass es ein Fehler gab und nicht aufgezeichnet werden konnte. Du kannst dir vorstellen wie ich drauf war. Aber es war Samstag, wir haben Besuch am Nachmittag bekommen, also bin ich wieder nach Hause. Am Sonntag dann wieder ins Büro. Neu aufgenommen. Alles wunderbar. Am Abend, merke, es war Sonntag Abend, am Morgen um 7 würde es online alles von den Kursteilnehmern einsehbar sein, sitze ich also so umringt von Laptops und externe Festplatte im Bett und will die zwei Videos hochladen. Externe Festplatte, weil mein Laptop von 2013 keinen Platz mehr für Videos hatte und die Batterie ständig anzeigte „Bitte warten”. Ich wollte nicht riskieren, dass sie verloren gehen, wenn das Ding seinen Geist aufgibt.  

Großer Fehler. Denn wie sich herausstellte, meinte die Festplatte dann, so ganz spontan von der Bettkante auf den Boden hüpfen zu müssen. Es machte Krrrrr und Surrrrr und dann machte es gar nichts mehr. Die zwei gedrehten Videos, die doppelt aufgenommen werden musste, waren hinüber.

Und ich verzweifelt. Aber ganz ehrlich… in diesem Moment habe ich beschlossen NIE wieder auf letzter Minute. Nie wieder. 

Die Vorlage für deine Launch-Analyse

Vorlage für deine Launch Analyse

Sichere dir meine 8-seitige Vorlage als ausfüllbares PDF für deine Launch-Analyse. Trage deine wichtigsten Kennzahlen ein, um die Weichen für deinen nächsten Launch zu stellen.

Speichere deine Daten in der Cloud

Und Punkt Nummer drei den ich dort auch mitgenommen habe:

 Speichere alles nur noch in der Cloud.

 Leute, ihr könnt mir erzählen was ihr wollt, aber die Cloud ist einfach nur das Beste. Egal welche. Ich nutze schon seit Ewigkeiten Google Drive und Dropbox. Aber da hier der Upload manchmal etwas dauert, dachte ich mir dieses Mal „Nimmste die Festplatte, da speichert’s schneller und außerdem war kein Platz mehr auf dem Laptop. Also, alles doofe Umstände. Aber trotzdem: Nutzt die Cloud!!!! 

Wie viel ich darin eigentlich bereits liegen habe, nämlich quasi alles, habe ich dann erst gemerkt, als ich mir dann direkt am Montag einen neuen Laptop gekauft habe. Bis auf ein paar Programme halt, die ich aber auch aus der Adobe Cloud laden konnte, fehlte eigentlich nichts in dem Moment wo ich es mit der Dropbox und Google Drive anfing zu synchronisieren. Ich habe die alten Laptop-Dokumente bis heute noch nicht rüber auf den neuen transportiert. Weil alles schon da ist. Herrlich!!!

Clouds machen dich mobil

Ein weiterer Vorteil dieser ganzen Clouds: Es macht euch unglaublich mobil.

Und das hat jetzt zwar nicht direkt etwas mit dem Launch zu tun, aber mein Ziel ist es, so mobil zu sein, wie ich nur irgendwie kann. Mein Papa hat schon immer gesagt „Am besten hat man nur eine Kreditkarte und den Laptop”. Nicht dass das bei ihm jemals der Fall gewesen wäre, aber er hat recht.

 Und dabei geht es mir nicht darum, dass ich jetzt hier irgendwie plane nur noch um die Welt zu reisen… geht ja auch gar nicht weil die Kids in die Schule müssen. Aber, wie mein Mann wiederum immer wieder gerne sagt „Ich will einfach die Option haben”. Es macht frei, wenn man weiß, dass man in der Theorie auch mal ne Woche weg düsen und dabei trotzdem weiter arbeiten kann. Laptop und Kreditkarte einstecken und ihr bekommt trotzdem alle Inhalte von mir wie bisher. Na gut, mein portables Mikro sollte ich vielleicht noch für den Podcast einpacken, aber in der Theorie würde da auch das iPhone es mit einem Headset tun.

Ich habe auch eine Weile überlegt, was ich mir denn nun für einen neuen Rechner kaufe, wenn mein alter Laptop sich verabschiedet. Ich war drauf und dran mir einen iMac ins Büro zu stellen. Bis mein Mann dann meinte, dass ich mich doch dann wieder abhängig mache. Ich liebe mein Büro, aber genauso cool ist es, dass ich mittlerweile jeden Tag entscheiden kann: Gehe ich heute ins Büro oder arbeite ich bei dem Sonnenschein da draußen lieber vom Balkon aus?

Das war übrigens auch mit ein Grund warum ich von Assistentin vor Ort zu Assistentin virtuell gewechselt habe. Auch wenn es immer noch die gleiche ist. So ist es egal, an welchem Tag der Woche ich ins Büro gehe.

So unabhängig wie möglich.

Also wurde es wieder ein Laptop. Was ich aber machen werde ist, mir einen extra Bildschirm ins Büro zu stellen. Denn auch mit großem Laptop ist es auf die Dauer einfach nicht die optimalste Lösung für die Augen.

Und außerdem hat man halt einfach mehr Platz für all die Fenster die man so auf hat. Hehe.

 Aber so kann ich ins Büro, stöpsel den Laptop an den Bildschirm oder ich bleibe aber Zuhause oder setz mich in ein Café oder bin halt im Urlaub.

 Ein schöner, freier Gedanke.

Übrigens plane ich hier eine monatliche Folge zu haben, in der ich eure Fragen beantworte. Habt ihr Lust? Alles rund ums kreative Unternehmen. Je genauer, desto besser. Ihr könnt sie mir gerne einfach auf Instagram schicken. Ich bin dort, wie überall, byjohannafritz. Und dann werde ich sie hier im Podcast beantworten.

Und eine Bitte habe ich noch an dich. Wenn du diesen Podcast gerne hörst und etwas daraus mitnimmst, dann würde ich mich riiiiesig freuen, wenn du einmal kurz bei iTunes vorbei schaust und eine Bewertung dort lässt. Denn so hilfst du mir und all den anderen Kreativen da draußen, damit sie sich auch mit diesen Themen beschäftigen. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass die Kreativen auch erfolgreich und dabei happy sein können.

Follow Up Livestream vom 2. März 2018:

Hier findest du noch einmal alle im Podcast erwähnten Links und unsere Facebook Gruppe. Lass uns dort doch über diese Folge und andere Business Themen austauschen.

Links

James Wedmore Podcast-Folge 146 „How to work less and make more

Pin mich