Wenn deine Angst dich davon abhält deine Träume zu verwirklichen

Jeder auf diesem Planeten hat vor irgend etwas Angst. Ganz normal. Wenn es nur die Spinne im Keller ist… egal. Was aber, wenn dich deine Angst davon abhält deine Träume zu verwirklichen? Nicht gut.
Und da mich dieses Thema in letzter Zeit aus den verschiedensten Quellen immer wieder anspringt, dachte ich mir, ich sollte das Thema und meine Gedanken dazu mal mit euch zu teilen. Alle Links zur Folge findest du weiter unten.
Und am Ende der Folge gibt es noch einen 15% Gutschein für die Allfacebook Marketing Conference von mir.

Wenn man so will, können wir wirklich vor ALLEM Angst haben.

Das Thema Angst ist super spannend. Glaubst du mir nicht? Dann pass mal auf, was ich in letzter Zeit so alles darüber gelernt habe. Zu Beginn unbewusst, dann habe ich begonnen hier nach Inhalten zu suchen, bis das Thema quasi omnipräsent war. Warum auch immer.

Manche Menschen haben mehr Angst als andere. Manche Menschen fühlen sich in dieser Angstblase sogar ganz wunderbar wohl. Andere beneiden diejenigen, die scheinbar angstlos sind und jede Herausforderung annehmen.

Ich will nicht behaupten, dass du heute nach der Folge zu letzteren gehörst, aber es ist vielleicht eine neue Sichtweise, um mit deiner Angst besser umgehen zu können.

Mal abgesehen von dicken, haarigen Spinnen, hatte ich zur Schulzeit immer Angst davor Referate zu halten. Die Angst war: Ich rede zu schnell und verhaspel mich, bekomme einen roten Kopf > Klassenkameraden lachen. Oder: Ich habe eigentlich keine Ahnung von dem Referatsthema. Es ist alles nur auswendig gelernt. Hoffentlich stellt der Lehrer keine vertiefenden Fragen danach > Angst zu versagen > Angst vor einer schlechten Note.

Nehmen wir die dicke Spinne: Angst davor, dass sie auf mich krabbelt, wenn ich versuche sie mit dem Papiertuch zu entfernen. Angst, dass sie aus dem Staubsauger wieder rauskrabbelt. Angst, dass sie sich über Nacht von der Decke seilt und in meinem Duschhandtuch versteckt.

Wovor hast du Angst?

Welche Situationen sind es und welche Angstgefühle rufen sie hervor?

Ich bekomme z.B. immer wieder Emails zum Thema “Ich habe Angst, dass ich zeichnerisch nicht gut genug bin”. Oder “Ich habe Angst, dass ich schon zu alt bin für einen neuen Beruf”.

Mein erster Kontakt mit dem Thema war auf der Youpreneuer Conference mit Carrie Green. Ich hatte davon schon kurz berichtet. Aber kurz gefasst war es folgende Situation:

Sie ging auf die Bühne und wollte einen Freiwilligen. Mein erster Gedanke: “Oh nein. Bitte nicht ich. Du siehst mich nicht. Oh, ich bin so beschäftigt mit meinen Sketchnotes hier.” Seien wir ehrlich, das hat schon in der Schule nicht funktioniert. Hehe.

Es fand sich ein Freiwilliger, er ging auf die Bühne, bekam 10 Pfund und durfte sich wieder setzen.

Und alle so: “Woooah! What! Wie cool?”

Und ihre Frage war: “Warum seid ihr nicht hier hoch gekommen? Nur wegen des Kopfkinos. Der Angst. Dein Gehirn sagt dir, es könnte etwas Schlimmes passieren. Am besten rennst du weg. Du kannst dich wenigstens verstecken. DU. Willst. Nicht. Denn du könntest dich blamieren. Ihre Frage nicht verstehen. Beim Hochgehen über die Treppe fallen. Einen roten Kopf bekommen. Was weiß ich was. Alles Kopfkino.

Das Ende vom Lied: Wir alle haben uns um den Gewinn einer positiven Erfahrung gebracht: den 10 Pfund nur fürs auf die Bühne kommen.

Nach diesem Talk begann mein Kopf an zu rattern. Wow. Wie viele tolle Situationen verpassen wir, nur wegen der Angst? Nur wegen des Kopfkinos das dort oben startet?

Soll ich dir sagen, was ich auf dem Rückweg am Flughafen gemacht habe?

Ich habe Jens von allfacebook.de geschrieben, dass er meinen Pitch als Speaker für die Allfacebook Marketing Konferenz erwarten kann. Der Call for Speaker lief gerade.

Ich hatte bisher immer abgelehnt. Weißt du wieso? Weil ich mega Bammel davor habe dort vorne verkabelt auf einer Bühne zu stehen.

Kopfkino: Was ich zu erzählen habe kann doch unmöglich für das Publikum interessant sein.

Was wenn die Technik nicht mitmacht? Was, wenn ich einen Black Out habe?

Das Gehirn sendet wieder “Achtung! Gefahr! Renn weg!” Auf der anderen Seite aber weiß ich, dass Public Speaking der nächste logische Schritt ist, um mit meinem Unternehmen voran zu kommen. Das es ein positives Erlebnis sein könnte.

Und ich glaube, wenn man sich dessen bewusst ist, ist man schon einen großen Schritt weiter. Denn dann kann man dem Kopf sagen “Alles gut. Es ist eine neue Situation, aber wir werden das schon meistern. Das wird super.” Und siehe da, der Kopf beruhigt sich.

Als die Zusage kam habe ich mich gefreut. Das Gehirn warf nochmal ein “Ja aber,…” und ich konnte es stoppen. Vielmehr habe ich daran gedacht wie es wird, wenn es gut läuft. Das ich den Zuhörern dort wirklich etwas mitgeben möchte. Sie inspirieren möchte. So, wie Carrie Green es bei mir getan hat.

Zwei weitere Damen die hier wirklich hervorragende Arbeit machen sind Brooke Castillo und Mel Robbins.

Letztere hat ein super Video auf You Tube zu dem Thema, dass ich dir in den Shownotes auf byjohannafritz.de/35 verlinkt habe.

In diesem Video geht es um genau dieses Konzept des “Angst erkennen und umkehren”. Laut Studien ist wohl der Zustand Angst und positive Aufgeregtheit genau das gleiche Gefühl. Der einzige Unterschied, den es hier gibt, ist das Gehirn, das zwei verschiedene Botschaften sendet. Bei dem einem sagt es “Yeah! Das wird super! Das machen wir!”. Bei dem anderen” Renn weg! Das kann nicht gut ausgehen.”

Das ist doch verrückt, oder?

Sowohl Brooke Castillo als auch Mel Robbins sagen, dass das Gehirn beim Thema Angst noch in, naja, doof gesagt, der Steinzeit lebt.

Achtung, der Feind kommt: Angst = Tod. Das Signal das bei Gefahr ans Gehirn gesendet wird , damit derjenige eben wegrennt, um zu überleben. Da war Angst wichtig.

Aber heute? Hierzulande? Was ist das Schlimmste das passieren kann?

Wenn ich diese Frage gerade stelle, glaube ich meine Mama hat mich das früher sogar gefragt, wenn ich vor etwas Angst hatte.

Was ist das Schlimmste das passieren kann?

Die Frage ich berechtigt, denn wir werden kaum sterben, wenn die Spinne das Bein hochkrabbelt oder ich als Speaker auf der Bühne ein Black Out habe. Ohne den Hintergrund zu wissen, dass das Gehirn uns austricksen will, finde ich die Frage jedoch schwierig. Denn mit dieser Fragestellung fange ich erst recht an darüber nachzudenken, was alles passieren kann. Eigentlich bringt die Frage das Kopfkino erst ins Rollen. Oder?

Weil, ja, ich kann nicht sterben, aber auf der Bühne versagen ist auch doof. Oder den Traumberuf endlich in die Hand nehmen und nicht schaffen. Oder zum Boss gehen und nach einer Gehaltserhöhung fragen und nur ein müdes Lächeln bekommen.

Deshalb, frag dich lieber um wie viele Chance du dich bringst, wenn du deiner Angst nachgibst. Wie vielen positiven Dingen gibst du so erst gar nicht die Möglichkeit?

Das Beispiel mit den 10 Pfund zu Beginn hat es deutlich gemacht. Aber: Vielleicht gehst du doch zum Boss und fragst nach einer Gehaltserhöhung und er sagt ja. Vielleicht startest du endlich den Traumjob und er wird wunderbar. Vielleicht stehst du auf der Bühne und alle finden es toll.

Brooke Castillo hat es in einer Podcast Folge so wunderbar auf den Punkt gebracht, wie wir die Angst nutzen und sie als etwas Positives betrachten können.

Wenn wir besser werden wollen, egal bei was, dann müssen wir zwangsweise Angst haben. Denn wenn wir nur das machen, was wir gewohnt sind, dann haben wir natürlich keine Angst. Wir machen es jeden Tag. Jeden Tag ins Büro, abends nach Hause kommen und sich darüber aufregen wie doof der Job eigentlich ist. Gleichzeitig aber Angst davor haben, ihn zu kündigen. Denn dann würde etwas Neues beginnen. Finde ich einen neuen Job? Kann ich dann noch die Miete zahlen? Was wird mein Partner sagen? Bin ich überhaupt gut genug für Job XY?

Hallo Kopfkino.

Kopfkino erkennen.

Überlegen: Was will die Angst dir gerade einreden? Vor welchen positiven Möglichkeiten verschließt du dich hier?

Durch all diese Einflüsse habe ich mir ein Spiel gemacht: Ich suche die Angst. Nicht, dass ich dauerhaft in Panik leben möchte. Bloß nicht. Aber… da wo mein Gehirn Alarm schlägt und schreit “Versteck dich! Renn weg!”, weiß ich, dass ich es mir näher ansehen sollte. Dass genau dort neue, aufregende Erlebnisse versteckt liegen.

Anderes Beispiel, weil ich noch nicht weiß, wie mein Talk auf der AFBMC ausgehen wird… hehe…

Livestreaming.

Als ich das erste Mal auf Periscope ging hatte ich unglaubliche Angst. Davor, dass keiner zusieht. Davor das Leute zusehen. Dass ich nicht weiß was ich sagen soll. Das es keinen interessiert was ich erzähle. Das mein Englisch totaler Mist ist. Was weiß ich.

Ich saß mehrmals zehn Minuten lang mit dem Daumen auf dem “Start Broadcast” Button. Bis ich dachte “Egal. Ich mach das jetzt. Wird schon werden.”

Und ganz ehrlich: Hätte ich damals Periscope nicht genutzt, weiß ich nicht, ob ich heute das machen würde was ich hier gerade mache. Meinen aktuellen Traum leben. Wäre mein Leben anders verlaufen? Wahrscheinlich.

Wusste ich das vorher?

Nein. War es möglich? Ja.

Mel Robbins nutzt hier übrigens die 5-Second Rule. Wie bei einem Raketen-Start zählt sie, wenn die Angst hochkriecht, von 5 nach unten. Ich bin kein Hirn-Experte, aber laut ihren Studien unterbricht dieses Tun die Angst im Hirn. Sie lenkt ab. Und dem Gehirn wird signalisiert, dass du selbst wieder die Kontrolle übernimmst.

Das Ablenken kennt ihr vielleicht von Kleinkindern: Sie schreien. Völlig Grundlos, weil die Fliege nacht rechts, statt nach links geflogen ist. Sie liegen kreischend vor dir auf dem Boden. Du sagst “Oh guck mal! Da draußen fliegt ja ein Vogel!” Schwupps hören sie auf zu schreien und gucken nach draußen. Abgelenkt. Weiter geht’s mit dem Normalprogramm.

Nächstes Mal also, wenn dich die Angst überkommt, frage dich welchen Möglichkeiten haust du mit deiner Angst, dem Abstand nehmen, direkt die Tür vor der Nase zu? Denk an das Positive das entstehen kann, wenn du die beängstigende Situation meisterst.

Und zähle runter: 5 – 4 – 3 – 2 – 1.

Follow Up Livestream vom 02.02.2018

Hier findest du noch einmal alle im Podcast erwähnten Links und unsere Facebook Gruppe. Lass uns dort doch über diese Folge und andere Business Themen austauschen.

Links

Youtube Mel Robbins

Brooke Castillo

Youpreneur Podcast Folge

Allfacebook Marketing Conference (Werbe-Link)

Allfacebook Marketing Conference Blog-Post

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