Dranbleiben – warum dein Scheitern dich weiterbringt

Es ist Mitte Dezember. Nicht die Zeit für Strategien und Hacks. Ich möchte dir heute etwas ganz anders mitgeben und dir etwas übers Scheitern erzählen und darüber, was es mit dir macht. 

Ich weiß nicht, an welchem Punkt du gerade stehst. Was genau du als Nächstes vorhast. Vielleicht hattest du auch schon das Gefühl, dass einen manchmal übermannt. Das alles zu viel ist und du im Chaos versinkst. Du fühlst dich unbehaglich, fragst dich, wofür du all das machst.

Wir wachsen nur außerhalb der Komfortzone.

Wir wachsen nicht in einer Umgebung, in der wir uns wohlfühlen. Dort, wo wir genau wissen, was wir tun. Wir wachsen, wenn wir dabei sind zu straucheln, wenn wir Lösungen finden müssen für ein Problem, dem wir bisher noch nicht auf dieser Ebene begegnet sind.

Das ist der Turning Point. Diese Folge ist für dich. Weil ich weiß, dass du ein Geek bist und sowas von Dranbleiben wirst.

All die Experten, die du da draußen siehst, denen alles einfach zu fallen scheint: Es gab einen Punkt in ihrem Business, wo sie sich mehr als unbehaglich gefühlt haben und ich bin mir sicher, sie alle sind auch heute immer wieder an einem Punkt, bei dem sie sich denken „F***”. Das passiert immer wieder. Egal, was wir tun.

Irgendwann, wenn wir es gelöst haben, fällt es uns leicht, weil wir daran gewachsen sind. Aber vorher. Oho. 

Ich glaube, dass viele, die da draußen ohne Community und ohne E-Mail Liste starten (das ist übrigens der Punkt, an dem wir alle standen ;)), in einen Kurs investieren und sich als Ziel setzen 10.000 Euro mit dem ersten Launch zu erzielen. 5-stellig!

Ganz ehrlich? Das war damals in 2016 auch mein Ziel. Es hat geklappt. Aber es gab genug Launches, bei dem ich ein Ziel hatte und es nicht erreicht habe.

Wenn wir diese (wenn auch selbst gesteckten Ziele) nicht erreichen, fangen wir an zu schwimmen. Wir sind enttäuscht. Geben dem Kurs oder irgendwelchen anderen äußeren Umständen die Schuld.

Wir glauben nicht mehr daran, dass es wirklich klappt. Weil: vom Gefühl her, haben wir in diesem Moment versagt (auch, wenn wir in der Theorie wissen, dass wir gerade krass was gerissen haben).

Die Wahrheit ist, das ist der Punkt, an dem sich die Spreu vom Weizen trennt: bist du bereit dranzubleiben? Zu optimieren? Wirklich hinzusehen? Dich an den Plan zu halten? Oder nimmst du den leichten Weg, schmeißt alles hin und widmest dich dem nächsten Projekt?

Mit das Wichtigste im Online Business? Commitment, Fokus und Durchhaltevermögen. 

Wann haben wir die Erwartung entwickelt, dass alles beim ersten Mal klappen muss, wie bei jemanden, der oder die Gleiches schon zehnmal gemacht hat? In dem Fall: Onlinekurse launchen.

Ich sage dir, selbst nach unserem x-ten Launch (ich habe aufgehört zu zählen), geht etwas schief. Automationen funktionieren nicht und wir schicken E-Mails händisch raus. Das Facebook Werbekonto ist gesperrt. Instagram ist down. Links funktionieren nicht. 

All das sind Variablen, die du nicht beeinflussen kannst.

Was du aber beeinflussen kannst, ist, was du daraus lernst. Ob du dich davon unterkriegen lässt, oder daran wächst und weitermachst.

 

Frage: Was bedeutet Scheitern für dich?

Frage dich einmal, was scheitern wirklich für dich bedeutet. 

  • Nur ein Onlinekurs-Verkauf
  • Kein Verkauf
  • Eine kleine Community
  • Probleme mit der Technik

Die Wahrheit ist doch, dass das alles sehr kurzfristige Dinge sind. 

  • Du bist hier, um zu lernen. Wenn du keinen oder nur einen Verkauf hattest, wird es nicht dabei bleiben.
  • Deine Community wächst. Tag für Tag und mit jedem Live-Launch.
  • Du hast auch vorher schon Technik Herausforderungen gemeistert. Davon bist du noch nicht umgefallen.

Wir stecken manchmal so in unserem Tun, dass wir die Tragweite gar nicht erkennen.

Es ist nicht schlimm, wenn du bei deinem ersten Launch nichts verkauft hast. Es ist nicht schlimm, wenn du eine Technik-Panne hast und tausende E-Mails auf einmal rausgehen (Done that *hehe*).

Es ist nicht schlimm, wenn du dich umentscheidest und wieder und wieder. Es ist nicht schlimm, wenn du auf deinem ersten Webinar nichts verkaufst. Das habe ich auch nicht.

(Nicht, dass ich hier die ultimative Messlatte bin. Aber ich finde es wichtig, dir das mitzugeben). Du lernst! Bei jedem Webinar lernst du SO viel dazu. Bis du das Spiel verstanden und umgesetzt hast und dich wunderst, dass es jemals so schwer war.

Dieses Business ist eine Reise. Und ich werde das so oft sagen, bis du es wirklich innerlich verankert hast.

So vieles sind „einfach nur“ Strategien. Du hast ein ganz anderes Thema, mit dem du deinen Onlinekurs erstellt hast. Bei dir geht es vermutlich nicht um Onlinekurs Launches oder E-Mail Marketing, sondern vielleicht um Yoga, Handlettering, Website Erstellung oder gesund kochen.

Gib dir also die Zeit, diese Strategien zu lernen.

Du bist nach deinem ersten Launch nicht fertig. Auch nicht nach deinem Zweiten. Es ist kein: ich launche den Kurs mal, dann hab ich 100 K gemacht und nach dem zweiten setz ich mich zur Ruhe.

Du wirst neues lernen, deinen Onlinekurs überarbeiten, etwas über Launch Strategien lernen, ausprobieren, scheitern, analysieren und wieder optimieren und manchmal sogar alles umschmeißen.

Es ist ein Kreislauf.

Das Team und ich, wir drehen diese Runden auch wieder und wieder. Nach außen siehst du nur das Endprodukt. Aber hier drinnen brodelt es. Je mehr Köpfe, desto mehr Ideen. Je mehr Launches, desto mehr Material, das es zu analysieren gilt. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Learnings nimmst du mit und lernst deine Kunden und ihre Bedürfnisse von Tag zu Tag besser kennen. Du lernst dich besser kennen. Du wächst.

Und immer wieder die Fragen:

  • Mit wem möchten wir zusammenarbeiten?
  • An welchem Punkt holen wir sie ab?
  • Ist das die richtige Überleitung?
  • Und wie können wir es unseren Kunden, aber auch uns, so leicht wie möglich machen, während wir auf dem Weg zu unserem (aktuellen) Ziel sind?

Wir haben schon so oft danebengelegen. Wir haben Fehler nicht nur einmal gemacht. Manchmal sogar zwei bis dreimal. Bis es richtig weh tat. Aber das betrachten wir nicht als Scheitern. Es ist die beste Schule, die du im Business haben kannst. 

Geht es auf Knopfdruck? Nein.

Bin ich ungeduldig? Oh ja!

Aber ich habe gelernt, die Reise zu genießen. Jetzt in diesem Moment. Weil ich weiß, dass mich alles immer nur auf die nächste Herausforderung vorbereitet.

 

Dranbleiben ist die Basis für deinen Erfolg

Herausforderungen werden nicht aufhören. Sie werden nur anders. Größer. 

Wie bei Kindern: Kleine Kinder, kleiner Probleme – große Kinder… du kennst das Sprichwort. Aber du wächst in diese Rolle rein und mit ihr.

Die Basis deines Online Business, diese wunderbare Kellerarbeit, ist der Punkt, an den du immer wieder zurückkehren wirst und musst.

Weil du dich weiterentwickelst.

Das Wichtigste ist, dass du durchhältst. Das ist der Schlüssel.

Dass du jede Umdrehung mitnimmst und dein Ziel vor Augen nicht verlierst. Lerne, dich festzubeißen, dich zu committen. Wenn du nicht daran glaubst, bist du schon zur Hälfte gescheitert.

Ich weiß, das fällt manchen leichter als anderen. Es gibt doch so viele Möglichkeiten und alles ist toll. Ja, das ist richtig. Wenn du weißt, dass du so tickst, weißt du aber auch, dass das nicht unbedingt förderlich ist. Commitment und Fokus kostet dich richtig viel Energie (an dieser Stelle ein liebes Hallo an meine Kollegin und Freundin Kerstin Wemheuer, deren Deep Ocean Test ich an dieser Stelle mal empfehlen möchte, weil sie meinen neulich ausgewertet hat *so geil*).

Erkenntnis ist der erste Schritt. Aber nutze es nicht als Ausrede. Viele Ideen können toll sein. Viel Begeisterung auch. Aber versuche es auf EIN Projekt zu kanalisieren.

Eine Frage, die ich schon häufiger erhalten habe: „Johanna, wie schaffst du es dranzubleiben und durchzuziehen?”

Meine Antwort: Ich bin ehrlich begeistert von meinem Ziel und sehe es förmlich vor mir. Ich hab das so einen Bock drauf, dass ich gar nicht anders kann. Da kann sich keine Angst in den Weg stellen oder irgendwelche Probleme. Ich weiß, sie sind nur da, um mich an mein Ziel zu bringen (das sich übrigens immer weiter entwickelt – weshalb es so wichtig ist, die Reise zu genießen).

Welches Ziel ist es bei dir? 

Stell dir die Frage mal wirklich selbst. 

Begeistert dich dein Ziel?

Ich lass das mal so hier stehen und gehe mit dir mal in eines der oben genannten Beispiele rein:

 

Was, wenn du nur einen Onlinekurs verkaufst?

Dann hast du eine einzelne Person, der du weiterhelfen kannst. Statt mit ihr zu arbeiten, vergräbst du dich lieber in deinem Selbstmitleid, dass du keine 10 Kunden gewonnen hast?

Da steht eine Person, die deine Hilfe angenommen und dafür bezahlt hat und sie willst du jetzt abweisen? Sie ist dir nicht gut genug?

Du weißt, ich übertreibe und ich weiß, dem ist „eigentlich” nicht so.

Wir alle setzen uns Ziele für unseren Launch, sind euphorisch, stecken so viel Arbeit hinein und dann – puff. Nur ein Verkauf. 

Das verstehe ich.

Ich möchte das hier einmal für dich aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Mit dir nach Lösungen suchen. Für Selbstmitleid sind wir nicht hie. Das bringt dich nicht weiter.

 

Welchen Vorteil hat ein Onlinekurs-Verkauf?

  • Du hast einen Onlinekurs verkauft. 
  • Auf deinem Konto ist Geld eingegangen von einer dir fremden Person.
  • Du hast den gesamten Prozess einmal durchlaufen und so viel dabei gelernt.
  • Du bist über dich selbst hinausgewachsen.
  • Du hast etwas, das du jetzt optimieren kannst.
  • Du hast eine Person, die du nun intensiv begleiten kannst.
  • Du hast eine Person, die dir Feedback zu deinem Kurs gibt und als Testimonial fungiert.

 

So viel dazu. Und das wichtigste: Du launchst deinen Onlinekurs nicht nur einmal. Das ist der größte Fehler, den du machen kannst. Zu glauben, dass es eben nicht funktioniert und etwas anderes anfangen. Nein, es geht in die Optimierung.

 

Analysiere deinen Launch – Optimiere deinen Onlinekurs

  • Analysiere deinen Onlinekurs Launch.
    Zahlen, Zahlen, Zahlen. Sieh dir die Zahlen an. Dafür musst du nicht gut in Mathe sein oder sonst was. Es geht vielmehr darum, dass du dich anfängst, damit zu beschäftigen. Diese Zahlen dürfen dich begeistern. Sie sind es, die deine Launches besser werden lassen.
    Kennst du schon unser PDF dafür? In meinem Worksheet habe ich für dich festgehalten, welche Zahlen du dir anschauen solltest und welche Schlüsse du daraus ziehen kannst. Du findest es unter https://onlinebusinessgeeks.de/launch-analyse-pdf
  • Gehe mit deinem Kunden in den Austausch.
  • Trage dir deinen neuen Launch Termin in deinen Kalender ein (übrigens, merk dir hier schon mal den 3. Februar vor). Das hindert dich daran, überhaupt erst etwas anderes anzugehen. 

Ich hoffe, du denkst nochmal über dein „Scheitern“ nach und hältst für dich fest, was das für dich bedeutet, was du daraus gelernt hast.

Du wirst noch so viel auf deiner Reise lernen. Gib nur nicht auf.

Der Artikel oder die Podcastfolge waren für dich hilfreich und du möchtest einfach Danke sagen? Schenke uns doch einen Kaffee!

Weitere Beiträge