Wie du die Angst davor verlierst, sichtbar zu werden und dich zu zeigen

Du wirst nur erfolgreich, wenn du dich da draußen zeigst. BÄM. Gewagte Aussage, aber ich möchte dich in dieser Podcastfolge ein wenig wachrütteln, was passiert, wenn du all deinen Ängsten nachgibst. 

Diese “Angst, vor negativem Feedback”, “Angst vor Ablehnung”, “Angst, dass die Community denkt, “Wie sieht die denn aus?””,  “Angst, jemand könnte mich oder was ich sage unsympathisch finden” oder “Da guckt doch eh keiner zu”.

Vielleicht waren einige der Sätze die deinen. 

Also, lass es uns angehen, wie du deine Angst vor Sichtbarkeit los wirst und vielleicht den ein oder anderen Ausblick, was du dadurch aufs Spiel setzt.

Werde sichtbar auf Social Media – Egal, wer zuschaut

Das Horrorszenario ist perfekt. Wir zeigen uns das erste Mal in der Instagram Story und dann schaut die Nachbarin zu. “Nee, dann lasse ich das lieber wieder. Bevor sie sieht, dass ich das ja gar nicht so gut kann. Am Ende werde ich noch das Gespräch der Nachbarschaft.”

Ich glaube, beim Thema Sichtbarkeit gibt es zwei Lager. Diejenigen, die Angst davor haben, was Menschen in ihrem Umfeld über sie denken. Oder diejenigen, die Angst davor haben, was Fremde über sie denken. Oder beides zusammen.

So oder so. Alles total unwichtig.

Das ist so leicht gesagt, oder?

Hier kommt mein erster Tipp:

Starte nicht damit, vom 10er-Turm zu springen, sondern mit einem Sprung vom Beckenrand. Soll heißen: Starte langsam und Schritt für Schritt.

All diejenigen, bei denen das spielend leicht aussieht, haben auch irgendwann mal angefangen. Haben holprig in die Kamera gesprochen, einfach auf veröffentlichen gedrückt oder haben, wie ich, mit zittrigen Händen den ersten Livestream gemacht. Ganze drei Minuten lang und dann bin ich auch schnell wieder offline gegangen. Aber: ich hab es wieder gewagt. Und so fing bei mir das ganze Online Business an.

Du musst nicht sofort dein Gesicht in die Story halten und etwas erzählen. Du darfst dich langsam herantasten.

Das spannende ist doch auch mal die Perspektive zu wechseln. Wir glauben, wir wüssten, was jemand von uns denkt und malen uns das Schlimmste aus. Bestimmt sprechen sie hinter meinem Rücken über mich…”

Doch was ist, wenn sie dich eigentlich bewundern, dass du so mutig bist, mit deiner Expertise rauszugehen. Ich meine, DU bist vielen gerade einen ganzen Schritt voraus. Du bist in der Story. Etwas, dass sich viele noch immer nicht trauen. Live gehen sowieso!

Ja, es wird auch Menschen geben, die das nicht gut finden oder die einfach nicht verstehen, was du da machst.

Aber auch das ist okay. 

Es ist dein Weg. Es ist dein Business. Und ich möchte dir dabei die wichtigste Frage stellen: Willst du dich, dein Business und deinen Traum wirklich von der Meinung anderer abhängig machen?

Willst du wirklich nicht rausgehen und zeigen, womit du helfen kannst und damit die Menschen nicht erreichen, die dich und dein Angebot brauchen? 

Ist dir ihre Meinung mehr wert als dein Traum?

Lass das mal sacken. Ist dir ihre Meinung wirklich mehr Wert, als das, was du dir aufbauen willst?

Ich denke nicht.

Es gibt keine allgemeine Formel, wie du eines Morgens aufwachst und bereit bist, die Kamera in die Hand zu nehmen, Werbung zu schalten oder einen Podcast zu starten.

Dieses Wörtchen „bereit”. Was bedeutet das überhaupt? Woher weißt du, dass du irgendwann bereit bis?

Seien wir doch mal ehrlich… bei großen Entscheidungen wie heiraten, Kinder kriegen, Haus bauen… sind wir da jemals bereit für? Haben wir da nicht trotz all der Freude auch immer eine ordentliche Portion Respekt vor? Du kannst es auch Angst nennen. Ich finde Respekt schöner. Und trotzdem machen wir’s.

Oft erst nach einer ganzen Weile. Diese kleine Stimme im Kopf gibt nämlich die ganze Zeit ihren Senf ab. So von wegen „Warum willst du das denn überhaupt? Ist doch gerade alles fein. Das wird anstrengend. Das ist neu. Lass doch einfach alles so, wie es ist. Was denken da die anderen drüber?”

DU bist es, die entscheidet, wie lange sie dieser Stimme nachgeben will. Dazu gehört definitiv ein bisschen Übung dazu, diese Stimme zu erkennen. Aber irgendwann, wenn sie wieder mal auftaucht, sagst du dir „Ach, da bist du ja wieder! Danke für deine Einwände, aber Nö. Da hör ich jetzt nicht drauf. Ich weiß nämlich, wo ich hin will und was ich dafür alles tun muss.”

Wenn du diese Stimme erkennst und ihr nicht nachgibst, kannst du SO viel schneller werden, als du es vielleicht gerade bist.

Dieses Stimmchen wird nie verschwinden. Du musst lernen, mit ihr zu leben. Lieber gestern als heute. Selbstreflexion. Darum geht es zu einem sehr großen Teil in dieser Online Business Welt. 

Wenn die Stimme Angst oder Respekt vor etwas hat. Erkenne es an und tu es trotzdem. 

Wir werden nur besser, wenn wir ins Tun kommen. Schritt für Schritt. 

Und hey – wir hier sind alle da, um dich anzufeuern und dir zuzujubeln! 

Ich glaube, das wichtigste ist, dass du verstehst, dass es nicht um dich, sondern um deine Community geht. Du willst die Welt verändern. Für sie. Sie sind gerne bei dir, weil sie sich gesehen fühlen und weil du sie verstehst.

Sie haben alle ein eigenes Leben und ihre Gedanken kreisen nicht die ganze Zeit um dich! Nur deine eigenen Gedanken.

Unsicherheit entsteht oft durch fehlende Klarheit

Ich merke oft, dass bei der Angst sich zu zeigen mit reinspielt, dass wir, mal von diesem Stimmchen abgesehen, auch unsicher in der Basis sind. Dieses: wen wollen wir anziehen? Mit welchem Thema gehen wir raus? Wird sich das Freebie überhaupt jemand sichern? Was soll ich überhaupt erzählen? Interessiert das jemanden?

Das ist ganz normal! 

Klarheit ist nicht der Ort, an dem wir starten. 

Klarheit entsteht vor allem durch Umsetzung, durch Ausprobieren. 

Wenn du gerade merkst, dass das genau dein Thema ist, dann sind die folgenden Punkte für dich.

Wen möchtest du ansprechen und wen nicht?

Du kannst (du sollst!) nicht für alle da sein!

Wenn du für alle da bist, bist du für niemanden da.

Hört man an jeder Ecke und doch ist es so schwer umzusetzen. Warum? Weil wieder diese Stimme im Kopf ist: „Ja, aber ich will doch allen helfen.” oder „Aber wenn ich Kunden ausschließe, dann mach ich doch weniger Umsatz!”. Du hörst das hier bei mir auf dem Podcast mit Sicherheit nicht zum ersten Mal. Es schreien alle von den Dächern. Aber es in der Theorie zu wissen und dann auch umzusetzen, sind zwei Paar Schuhe.

Ein Beispiel, um das zu veranschaulichen: 

Du stehst auf einer Bühne und rufst nur: Hallo, dürfte ich mal um ihre Aufmerksamkeit bitten?

Ein paar drehen sich um, andere reden weiter miteinander. Du fängst an zu reden und erst da wird klar: Interessiert mich oder interessiert mich nicht.

Jetzt stell dir vor, du beginnst deine Rede so: Das geht an alle Eltern, die Fans des Buches Harry Potter sind.

Und schon hast du diejenigen, die es WIRKLICH interessiert, und zwar wirklich nur diejenigen.

Alle anderen hast du dadurch automatisch ausgeschlossen und das ist auch vollkommen okay.

Wenn du versuchst für alle da zu sein, wird sich nie jemand wirklich abgeholt fühlen. 

Von der Außenwirkung, gar nicht zu sprechen: Wo bestellst du Pizza lieber? Beim Italiener, wo die Nonna noch den Teig zubereitet, oder beim Lieferdienst, der auch Indisch, Sushi und Spätzle anbietet?

Wer bist du? Der Original-Italiener oder der Bauchladen, der alles so mäßig gut kann, sich irgendwie durchschlägt und nur durch Preiskämpfe gewinnen kann?

Denke lieber an diejenigen, die du wirklich ansprechen und anziehen möchtest, die du aber verpasst – statt an diejenigen, die du durch eine klare Positionierung ausschließt.

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Was ist dein Experten-Thema?

Du musst ein konkretes Problem lösen. 

Du hast keinen Bauchladen mit allen möglichen Ansätzen, sondern löst die eine Herausforderung deiner Kunden, richtig? Richtig! 

Das ist es doch, was wir wollen, oder? Die Antwort auf die eine Frage:

  • Wie erstelle ich einen Newsletter?
  • Wie erhalte ich mehr Reichweite?
  • Wie gewinne ich online neue Kunden?
  • Wie nähe ich meine eigene Handtasche?
  • Wie schreibe ich ein Buch?
  • Wie verkaufe ich einen Onlinekurs?

Ich möchte dir anhand konkreter Zahlen zeigen, was sich zwischen unseren beiden Launches 2019 und 2021 mit der Nische verändert hat.

2019: Nische Online Business Aufbau haben wir mit Online Durchstarten 2.0 ca. 25.000 Euro Umsatz beim Live Launch gemacht.

2021: Nische E-Mail Marketing haben wir mit Online Durchstarten ca. 160.000 Euro Umsatz gemacht. 

Warum war das so? 

Wir haben schon vor dem Launch ganz andere Menschen angezogen: Nämlich diejenigen, die bereit sind, mit ihrem Onlinekurs durchzustarten und ihn zu launchen. Genau darum geht es in Online Durchstarten: Mit einem Webinar und E-Mail Marketing deinen Onlinekurs verkaufen. 

Das heißt, alles, was wir nach draußen geben, zahlt auf diese Themen ein.

Wenn du ständig von einem Thema zum anderen hüpfst, weil es ja irgendwie alles wichtig ist, dann wirst du auch nicht für das eine Thema bekannt. Heißt, so etwas wie Online Summit oder Speaker Fragen bleiben auch eher aus. Denn da wird definitiv immer nach Personen gesucht, die ein bestimmtes Thema auf den Tisch bringen können. Ja, du kannst das auch. Aber, du zeigst es vielleicht noch nicht nach außen. So wie ich damals.

Hier eine Frage, für dich: Wenn ich dich überraschend für morgen als Speakerin einlade, worüber würdest du einen 20-minütigen Vortrag halten?

DAS ist dein Thema.

Ich komme hier mal wieder mit einem Spruch, den unsere Durchstarterinnen schon im Schlaf aufsagen können: 

 

 

Verkaufe ihnen, was sie wollen und gib ihnen, was sie brauchen, um ihr gewünschtes Ergebnis zu erreichen.

 

 

Hier wieder ein Beispiel:

Du möchtest Urlaub auf Mallorca machen. Das ist es, was du willst.

Was du brauchst, ist die Unterkunft und der Flug mit Transfer dorthin. 

Ich verkaufe dir aber nicht den Flug, sondern den traumhaften Urlaub. Die Auszeit. Das Gefühl.

Verstehst du, worauf ich hinaus will? 

Du verkaufst ihnen nicht all die To-Dos, die auf sie zukommen und was sie alles wissen müssen, sondern das Ergebnis, das sie sich wünschen.

Also erstelle Content zum Mallorca Urlaub. 😉 

Das ist sehr zusammengefasst, der Unterschied zwischen deinem Produkt und deinem Angebot. Das Angebot, ist das Gefühl. Damit gehst du raus. Das verkaufst du. Nicht deinen Kurs.

Was ist also dein konkretes Thema, mit dem du hilfst? 

Und wenn du klar sagen kannst: Für DICH bin ich da und mit dieser Lösung helfe ich dir – dann wird es auch leichter fallen, dich da draußen zu zeigen.

Weil du weißt, wofür du stehst. Wem du helfen kannst. Wo wir wieder bei der eingangs erwähnten Basis sind.

Und wenn du weißt, wofür du stehst, wissen es auch deine potenziellen Kunden und werden eher bei dir buchen, als bei wem anders.

Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Pep-Talk aus der Online Durchstarten Strategie Session. Bereit?

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von E-Mail Marketing Geek (@byjohannafritz)

Es ist das A&O, dass du dich zeigst. Du baust dir eine Community auf, die dir vertraut und sie sind es am Ende auch, die deinen Onlinekurs kaufen werden.

Geh raus!

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