Ja, auch wir haben Gegenwind und Kritik zu hören bekommen. Wer hätte das gedacht? Das interessante: Die Kritik wird nur getuschelt. Die, die die Folge verstanden haben und zur zukünftigen Folge gehören, die haben applaudiert, weil sie merken, dass sie mit uns weiter wachsen können. Und zum Glück seid ihr es, die uns mit E-Mails bombardiert habt und uns liebe Nachrichten auf Instagram geschickt habt. Danke euch dafür.
Daher wird diese Folge vielen nicht gefallen. Andere wiederum werden sie lieben. Yay! Weil sie so ekelhaft ehrlich ist, ich auch bewusst ein bisschen provoziere und die ein oder andere dadurch merkt, dass ich auch mal anders kann als immer nur die Grinsebacke in der Instastory.
Ich mache die Folge aus genau diesem Grund. Weil man nicht immer der Liebling aller sein kann und auch nicht sein sollte.
Legen wir los…
Eine Erkenntnis die man so auf seiner Reise hin zur Unternehmerin macht. Es bringt euch rein gar nichts, wenn ich hier etwas anderes erzählen würde. Denn nein, es ist nicht immer alles rosarot. Wenn du die Theorie schon mal kennst und dich auf einen ähnlichen Weg begibst…. ein Unternehmen gründest, dass auch dich als Person stark im Vordergrund hat… dann bist du zumindest ein wenig darauf vorbereitet und kannst dich an diese Folge erinnern.
Gegenwind kommt irgendwann und ist ganz normal. Und es ist sogar gut so.
Vor drei Jahren habe ich definitiv nicht geglaubt oder erwartet, je Kritik abzubekommen. Woher auch? Ich war ein Küken. Ich habe jeden Tag in meinem Home Office gesessen und hatte, seien wir mal ehrlich, keinen blassen Schimmer von der Welt der Unternehmer da draußen. Es war alles rosarot. Mit zwei kleinen Kindern, guten Aufträgen, was will man mehr.
Man will mehr, wenn man merkt, dass einem langweilig geworden ist. Wenn da plötzlich Türen vor einem stehen, die dich auffordern hindurchzugehen. Muss man nicht, aber man kann. Und das macht den Reiz aus und das Leben so spannend.
Ich bin durchgegangen und habe es keinen einzigen Tag bereut. Auch nicht, während ich das hier schreibe. Ganz im Gegenteil. Ich liebe es. Ich lebe es. Es ist spannend. Aufregend. Beängstigend. Wunderbar. Chaotisch.
Ich habe schon mal in Folge 30 darüber berichtet, dass ich in den Anfängen meiner ersten Facebook Gruppe “Erfolgreich Illustrator” damals hier und da Gegenwind hatte. So einiges hat auch gar keiner mitbekommen. Was gut ist, denn es ist nicht dein Problem.
Aber seit Folge 30 ist viel passiert. Es liegt ein ganzes Jahr dazwischen. Ein turbulentes Jahr. Und wir beide, du und ich, haben uns enorm weiter entwickelt. Ich bin gespannt, ob du bereit für die Wahrheit bist.
Du weißt mittlerweile, dass wir in einer enormen Umbruchphase sind.
Anfang 2018 habe ich bekannt gegeben, dass ich von den Illustratoren auf Kreative ausweite. Im Mai habe ich alles umbenannt. Einige Illustratoren fanden das doof, andere fanden es super. Weil sie den Mehrwert erkannt haben, die diese Ausweitung mit sich gebracht hat. Wir sind alle Frauen, alle selbstständig oder wollen es werden, alle in einem kreativen Bereich. Haben also das gleiche Chaos im Kopf. Nur, dass Autor und Illustrator, Webdesigner und Illustrator, Nähen und Illustration aus unternehmerischer Sicht ganz neue Wege eröffnet.
Aus unternehmerischer Sicht.
Da liegt der Hund begraben. Das war immer der Aufhänger von allem bei mir, seit ich diese ganze Coaching-, Onlinekurse-, Community Reise gestartet habe. Es gab einen Illustrator Kurs, bei dem es sich um die reine unternehmerische Seite dreht. Diesen und die anderen Kurse gibt es übrigens nur noch bis zum 28.12.18. Wenn du Illustrator:in werden möchtest: Da ist alles drin. Einfach hier klicken, da findest du alles.
Und ganz kurz als Side Note: Die Illustratoren Kurse werden am 28.12.18 heruntergenommen, weil, obwohl ich es immer und überall wieder sage, dass wir jetzt für ALLE kreativen da sind, die Message scheinbar immer noch nicht angekommen ist. Nicht mal durch die Namensänderung. Also gehen wir jetzt die 100 % und nehmen die Kurse herunter. Denn die Kurse sind tatsächlich immer noch ausschließlich für Illustratoren da. Aber zurück zum Thema…
Warum das unternehmerische? Weil das der Punkt ist, bei dem es bei Illustratoren hapert. Viele zeichnen toll, haben aber keine Ahnung vom vermarkten, Akquise, echtes, gutes Geld zu verlangen, für das was ihnen Spaß macht. Das gilt für alle Kreativ-Berufe.
Worauf will ich hinaus:
Gute Frage. Haha.
Ich weiß nicht, ob dir schon jemals langweilig war?
Beruflich gesehen. Die liebe Marion Schickert hatte das Thema neulich im Forum unserer Membership Seite angesprochen. Und es passt ein wenig hier herein und so bekomme ich auch wieder den Bogen hin zu all dem Gegenwind und warum das etwas Positives ist 😉
Als ich zweieinhalb Jahre lang alle nur erdenklichen Fragen rund um den Beruf Illustrator beantwortet habe, wurde mir langweilig. Ich hatte das Gefühl, ich habe alles gesagt. Alle Inhalte waren auf dem Blog, den Videos, den Podcasts, den Onlinekursen. Ich konnte eigentlich jedes mal irgendwohin verweisen, wenn eine Frage das einhundertste Mal gestellt wurde.
Genauso wie ihr, will ich mich auch weiter entwickeln.
Ihr lernt Neues, ich lerne Neues. Möglichkeiten werden anders wahrgenommen und wollen genutzt werden. Es soll spannend bleiben, nicht langweilig werden. Für Langeweile muss ich das hier nicht machen. Kein Geld der Welt kann Langeweile im Beruf ausgleichen. Ich bin niemand, der gerne auf der Stelle Schritt. Ich bin nicht auf diesem Planeten, um meine Zeit abzusitzen.
Manche verstehen das, andere nicht. Vermutlich verstehen es genau diejenigen nicht, die sich selbst nicht weiter entwickeln wollen oder auch einfach mal darüber nachgedacht haben. Damit meine ich nicht, dass die Illustratorin irgendwann den Beruf wechseln sollte, sondern dass sie neue Wege sehen soll, um ihr Business wachsen zu lassen. Damit es richtig rockt und nicht nur die Miete so gerade eben zahlt.
Wer aber immer und das Gleiche macht, Tagein Tagaus. Nichts Neues probiert. Nie über den Tellerrand guckt, um zu sehen was alles möglich wäre…. ja dann kann es eben auch passieren, dass man nicht versteht, wenn jemand plötzlich solch scheinbar radikale Veränderungen macht, wie die Zielgruppe ändern.
Und hier kommt der Gegenwind ins Spiel.
Denn es gibt drei verschiedene Arten der Reaktion auf einen Umbruch:
1. Einige verstehen es, können solche Änderungen tatsächlich nachvollziehen und haben oftmals sogar darauf gewartet, dass es passiert.
Denn von außen sieht man Dinge oft viel klarer, als derjenige, der selbst in der Suppe schwimmt. Es sind diejenigen, die selber weiterkommen wollen und sich mit dir freuen, dass du vorwärts gehst. Denn dann können sie mit dir gemeinsam wachsen. Noch Neues von dir lernen. Du bleibst interessant und spannend. Denn auch sie kennen die Inhalte der letzten zwei Jahre irgendwann auswendig. Sie sehen dass es bei dir vorwärts geht. Warum also nicht auch bei ihnen? Jeder kann sich weiterentwickeln, wenn er darauf Lust hat. Und damit meine ich gar nicht ein zehnköpfiges Team oder sonst was führen, sondern z.B. auch Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, relaxter durchs Leben gehen. Einfach interessiert sein an alledem, was es so zu entdecken gibt. So wie wir als Kinder waren. Versuchen, das Leben zu verstehen.
Wenn du dazu gehörst: Wir werden noch viel Spaß gemeinsam haben und ich freue mich so unglaublich auf unsere Reise.
2. Andere können es verstehen, wissen aber auch, so wie vielleicht du jetzt, dass sie da nicht mehr reinpassen.
Sie entfolgen dir still auf nur allen erdenklichen Kanälen und suchen sich jemand anderen, der eben “nur” für sie da ist.
Und das ist total fein so. Es muss sogar so sein. Es ist einer der Gründe, warum ich diese Podcast Folge gerade mache. Warum wir unseren Namen noch einmal geändert haben. Warum die Website neu wird. Warum die Illustratoren Kurse herunter genommen werden. Es ist wichtig auszusortieren. So hart das auch klingen mag.
Die neue Zielgruppe sind (immernoch) kreative Frauen.
Frauen, die ihr Unternehmen bereits gegründet haben und es skalieren wollen. Meinetwegen auch in der Gründungsphase, aber sie suchen selbst nach Antworten, die Google jedermann ausspuckt. Frauen, die unternehmerisch denken und handeln wollen. Die dabei richtig Spaß haben. Die Herausforderung suchen und verstehen, dass es Spaß machen darf, dass es sogar leicht fallen sollte, Geld zu verdienen. Die mit dem Thema Geld kein Problem haben bzw. es nicht als etwas Negatives ansehen. Denn nicht das Geld ist schlecht, sondern manche Menschen, die viel Geld in die Hand bekommen. Gute Menschen können mit viel Geld eben auch sehr viel Gutes tun. Nur so als Side Note.
Frauen, die gemeinsam Großes schaffen wollen. Denen aber einfach der Austausch fehlt mit Gleichgesinnten. So viele, ich inklusive, gucken und lernen alles aus den USA. Das wird sich wohl auch nie ändern, denn ob man will oder nicht, sie sind uns im Thema Online Business voraus. Und in dem Moment wo wir gucken, wie die Amis es machen, kopieren wir schon wieder nur und sie sind uns wieder einen Schritt voraus. Ich liebe ihre Kurse, Podcasts, alles. Aber was wäre, wenn wir hier eine Community erschaffen, wo all dieses Wissen auch wirklich angewandt und ausgetauscht wird? Wo wir es dadurch sogar schaffen, vorne zu sein? Bei so viel Women Power und Wissen sollte das doch machbar sein. Inspirieren und umsetzen.
Da kommt der Spaß nicht nur für dich, sondern auch für mich wieder zurück. Wenn ich mit Frauen sprechen kann, die meine Sprache verstehen.
Ihr kennt das aus Werbeagenturen. Kommt man da frisch rein, versteht man erstmal gefühlt kein Wort. Nach einem Monat wirft man selbst mit Worten wie Content, Deadline, One on One und was weiß ich noch alles herum, als wäre es nie anders gewesen.
Und deswegen wäre es falsch, diejenigen dabei zu behalten, die all das gar nicht wollen.
Aus diesem Grund ist es wunderbar, wenn ich Follower verliere.
Denn die Neuen werden dazu kommen, wenn ich meine Inhalte daraufhin anpasse. Und andere bleiben, wie in Variante Eins erwähnt, weil sie es selber spannend finden. Und da können übrigens alle Illustratoren und Kreative dazu gehören. Es ändert sich eigentlich nichts. Auf Instagram hatte jemand geschrieben, dass sie hofft, dass es nicht zu Business lastig wird und der Kreativ-Part groß bleibt. Das Interessante daran ist, dass der Business Part hier schon immer der Hauptfokus war. Bis auf den Photoshop Kurs, habe ich nie etwas anderes als Business Inhalte geteilt. Der einzige Kreativ-Part sind immer die Personen selbst gewesen Und wenn ihr zum eben beschriebenen Zielgruppen Profil passt, dann bleibt dabei. Sorgt dafür, dass der Kreativ Teil groß bleibt.
Die Inhalte werden Fortgeschrittener. Und die Ziele höher gesteckt. Das dürfen auch Kreative 😉
3. Okay. Kommen wir zum Gegenwind. Drittens.
Das sind diejenigen, die den Schritt so gar nicht nachvollziehen oder verstehen können und es auch der Welt und unserer Inbox, in unserem Fall übrigens Anikas Inbox, Kund tun wollen. Die sich beschweren, dass man auf dem Newsletter eine Werbemail bekommen hat, dass die Kurse herunter genommen werden. Die sich aber genauso beschweren würden, wenn ich diese Email nicht schicken würde, weil sie zwei Tage nachdem der Kurs herunter genommen wurde eigentlich noch den Kurs buchen wollten.
Das ist die Variante, der du es nicht recht machen kannst. Die Variante, die dir im schlimmsten Fall unglaublich viel Energie saugt, wenn du dich darauf einlässt. Die Sorte Mensch, die wahrscheinlich gerade rast, wenn sie das hier hört, weil sie sich ertappt fühlt. Diejenigen, die sich wahrscheinlich im Stich gelassen fühlen, weil sie nicht mit weiterziehen wollen, sondern lieber auf der Stelle treten möchten. Und wenn ihr auf der Stelle treten möchtet, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das wunderbar. Aber bitte denkt darüber nach, ob ihr mit uns oder mit euch selbst unzufrieden seid, wenn ihr bei der Email auf senden klickt.
Das Gute ist, es gibt genug andere Gruppen, Coaches, usw. da draußen, die genau für diese Personen jetzt die richtigen sind. Wenn mir das neue Vollkornbrot bei Bäcker A nicht mehr schmeckt, gehe ich woanders hin. Nur mal ehrlich, ich würge dem Bäcker nicht noch eins rein. Und Bäcker A wird neue Kunden bekommen. Diejenigen, die lieber Vollkornbrot haben wollen, gehen ab sofort zu ihm.
Am Anfang weißt du es nicht besser. Du kannst es nicht wissen oder erahnen. Mein Coach meinte damals immer “Mach dich auf Gegenwind gefasst, wenn sie merken, dass du damit Erfolg hast oder die Richtung änderst”. Wer hätte gedacht, dass sie recht behält 😉
Ich bin… oder ich wahr, denn ich arbeite daran tagtäglich, eigentlich eine Person, die unbedingt von allen gemocht werden möchte. Die keiner Fliege was zuleide tun kann und die jedem helfen mag, wenn denn die Hilfe angenommen werden möchte. Die liebe Freundin halt.
Wenn dann solche Emails rein flattern, Chat und Direktnachrichten auftauchen, dann bist du als Küken in der Branche erst einmal in einem Tief und denkst dir “Was habe ich falsch gemacht?”
Die Antwort darauf ist eigentlich so logisch:
DU hast gar nichts falsch gemacht.
Du hast alles richtig gemacht. Denn wenn solche Emails herein flattern, kommt deine Message draußen an. Dann wird aussortiert. Was Grundvoraussetzung für ein Weiterkommen ist.
Deine Message scheint endlich bei allen klar und deutlich angekommen zu sein. Und ja, manche kommen eben damit klar, andere nicht.
Mittlerweile habe ich es verstanden. Wenn sich Leute auf meinem Newsletter aufs lesen hin abmelden, ist das etwas Gutes. Denn sie sind nicht diejenigen, denen ich helfen kann.
Ich habe neulich gut 800 Newsletter Abonnenten von der Liste geworfen, weil sie seit sechs Monaten nicht eine einzige Email geöffnet haben. Völlig verrückt mag man denken. Aber ich habe lieber eine Liste, die aktiv ist und wirklich meine Inhalte bekommen möchte, als die Emails in den Spam oder durch diverse Filter zu jagen, die dann im Archiv landen. Damit tue ich mir keinen Gefallen und dir auch nicht. Denn deine Inbox füllt sich völlig unnötig mit Kram, den du eh nicht brauchst. Die Zahl, die Größe der Liste beizubehalten, wäre nur etwas fürs Ego. Helfen tut das nicht.
Der Vorteil ist, wenn dir all das klar ist, kannst du es bewusst einsetzen. So wie wir es hier gerade tun. Was meinst du wie viele ich mit solch einer Folge aussortieren aber auch dazu gewinnen werde?
Du musst immer daran denken, dass du nur denen helfen kannst, die deine Unterstützung auch wollen.
Und das das niemand außer die selbst bestimmst, in welche Richtung sich deine berufliche Laufbahn bewegen soll.
Und manchmal muss man einfach, Achtung Kinder weg hören, ein Arsch für manche sein. Dann mögen dich eine handvoll Menschen nicht mehr. So what? Sie regen sich auf, vielleicht sogar mit ein paar Freundinnen (Energieverschwendung pur übrigens dieses ganze Geläster) und am nächsten Tag sehen sie dann von einer anderen Online Business Marketing Frau eine Story die sie total schrecklich finden und regen sich dann über sie auf. Nochmal Energieverschwendung. Aber du bist dann nicht mehr das Thema 😉
Konzentriere dich auf die, die Positives in dein Leben bringen. Nicht die, die dir die Energie mit ein paar Emails aus den Gliedern saugen.
Es ist DEIN Unternehmen und nur du weißt wo es hin soll, wie es auch für dich interessant bleibt und wie du am meisten Menschen damit helfen kannst.
Okay. Ich bin fertig mit meinem Rant. Mensch, und so etwas als letzte Folge vor Weihnachten.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen eine wunderschöne Weihnachtszeit. Mit ganz viel Lachen, leckerem Essen und kalten Nasen unter kuscheligen Mützen auf den Weihnachtsmärkten da draußen.
Mach’s gut.
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